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Was ist Social Recruiting und warum ist es so wichtig?

Da immer mehr Menschen täglich auf Social Media aktiv werden, gewinnt die digitale Welt und somit auch Recruiting immer mehr an Bedeutung. Social Media Recruiting bezeichnet die Nutzung von den sozialen Netzwerken für die Personalbeschaffung. Soziale Medien eignen sich besonders zur direkten Ansprache potenzieller Kandidat:innen und Veröffentlichen interessanter Inhalte über die Arbeitgeber.

Recruiting teilt sich in zwei Bereiche auf, den aktiven und passiven Arbeitsmarkt. Während bei aktivem Recruiting (auch „Active Sourcing“ genannt) potenzielle Kandidat:innen von Unternehmen angesprochen werden (z.B. Jobbörsen), zielt passives Recruiting auf die Kontaktierung von Kandidat:innen ab, die nicht aktiv auf Jobsuche sind (z.B. Social Media).

Vorteile & Herausforderungen von Social Media Recruiting

Worin liegen nun die Vorteile bei Social Media Recruiting? Einerseits zählen zu diesen die aktive Ansprache und Interaktion potenzieller Kandidat*innen, andererseits der langfristige Aufbau eines Talentpools und die Stärkung der Sichtbarkeit des Unternehmens.

Vorteile

  • Zugang zum passiven Arbeitsmarkt
  • Erreichen von potenziellen Kandidat:innen im privaten Umfeld
  • mit wenig Aufwand Budget eine große Zielgruppe erreichen
  • schneller Aufbau von Vertrauen und Interaktion
  • messbar durch Kennzahlen (z.B. Impressionen, Klicks etc.)
  • authentisch anstatt werblich
  • Präsentation der Arbeitgebermarke und des Unternehmensimages
  • große organische Reichweite durch Sharing-Funktion

Herausforderungen

  • Da auf den verschiedensten Plattformen unterschiedliche Zielgruppen anzutreffen sind, ist es wichtig, den passenden Kanal für Eure Zielgruppe zu finden.
  • Mit dem, für die Zielgruppe passenden Content, die Aufmerksamkeit der potenziellen Mitarbeiter:innen zu erreichen, ist ein wesentlicher Teil von Employer Branding. Man muss als Unternehmen wissen, wofür sich die Zielgruppe interessiert.
  • Das Ansprechen der Nutzer:innen ist eine Kunst, da diese meist privat in den sozialen Netzwerken unterwegs sind. Am Besten sprecht Ihr Eure Zielgruppe persönlich und direkt sowie unterhaltsam und kreativ an.
  • Ebenfalls ist das Thema Datenschutz und Privatsphäre ein heikles Thema.
  • Es ist von Vorteil, einen Bewerbungsprozess so einfach und verständlich wie möglich zu halten.
  • Kommunikationsfehler können zu negativen Auswirkungen führen. Daher sollten diese bestmöglich vermieden werden.

3 wichtige Schritte bei Social Media Recruiting

1. Planung

Im ersten Schritt sind folgende Fragen abzuklären:

  • Was sind Eure Ziele in der Personalbeschaffung?
  • Welche Zielgruppe wollt Ihr ansprechen?
  • Welche Social Media Plattformen benutzt die Zielgruppe?
  • Wird auf aktiv oder passiv suchende Personen abgezielt?
  • Wer sind Eure Konkurrenten?

Nach der groben Fragenbeantwortung kann mit der Erarbeitung einer Strategie bzw. eines Contentplans begonnen werden. Dadurch stellt Ihr sicher, dass die zuvor beantworteten Fragen festgehalten, die gesetzten Ziele wirklich erreicht werden und eine gewisse Regelmäßigkeit der Content-Veröffentlichung gewährleistet wird.

Falls Ihr nicht wisst was ein Contentplan ist, oder wie Ihr diesen erstellen könnt, wir haben hier einen Leitfaden zum Thema Contentplan zusammengestellt.

2. Umsetzung

Im zweiten Schritt ist es wichtig, zu Beginn ein Unternehmensprofil für Euer Unternehmen anzulegen. Dazu zählen eine passende Unternehmensbeschreibung, Grafiken für Titel-/Profilbilder, Impressum und Datenschutzerklärung.

Nach der Erstellung eines Profils kann mit dem Content-Posting gestartet werden. Durch die Diversität der Social Media Plattformen, Inhalte und Formate ist die Content-Produktion sehr individuell. Es ist jedoch von Vorteil, wenn Ihr Eure Social Media Kanäle und Postings aufeinander abstimmt und untereinander verlinkt, da Ihr von überschneidenden Aktivitäten profitiert.

Ein passendes Beispiel, welche Informationen in einer Stellenausschreibung angeführt werden sollen, findet Ihr unter dem Punkt Best Practice-employy!.

Tipp:

Motiviert auch die bestehenden Mitarbeiter:innen auf Social Media aktiv zu sein. Sie dürfen gerne den Content des Unternehmens liken, kommentieren und teilen. Damit symbolisieren die eigenen Mitarbeiter:innen für deren soziales Umfeld eine gewisse Loyalität zum Unternehmen und es werden darüber hinaus organisch mehr Personen erreicht.

3. Kontrolle

Hier steht die Erfolgsmessung im Vordergrund. In Abhängigkeit von der Zielgruppenaktivität kann zukünftig das Recruiting-Budget angepasst werden, die Performance gesteigert und Inhalte optimiert werden.

Um die Aktivität der einzelnen Plattformen zu messen können z.B. Werbeanzeigemanager oder Google Analytics verwendet werden. Auch die KPIs (Followeranzahl, Impressionen, CTR, Seitenaufrufe, Interaktionen) spielen eine wichtige Rolle und sollten im Auge behalten werden.

Top 6 Social Media Recruiting Kanäle

LinkedIn und Facebook werden von uns als beliebteste Karrierenetzwerke zur Jobangebotssuche empfohlen. Danach reihen sich YouTube, InstagramTwitter und XING. Ebenfalls ist Facebook führende Plattform bei Unternehmen, die nach potenziellen Kandidat:innen suchen.

Während bei Instagram, Twitter und YouTube eher Fotos, Hashtags bzw. Videos im Vordergrund stehen, werden bei LinkedIn, Facebook und XING ebenfalls schriftliche Anzeigen als wertvoll erachtet.

Hier eine Übersicht von den zuvor genannten Social Media Plattformen:

Best Practice – Employy!

1. Google for Jobs

Mit „Google for Jobs“ von employy! werden aktiv Job-suchende Kandidat*innen angesprochen. Hierbei gibt es ein Dashboard, indem man Jobs angelegen, bearbeiten, veröffentlichen oder löschen kann. Bei der kostenlosen Version können beliebig viele Jobs angelegt werden, jedoch nur 3 veröffentlicht werden.

employy!-Dashboard:

Im Dashboard sind alle Jobangebote ersichtlich sowie dessen Status. Hier kann entschieden werden, welcher Job aktiv geschaltet und welcher Entwurf noch bearbeitet werden soll.

Bei Klick auf „Job hinzufügen“ öffnet sich ein Fenster, indem alle allgemeinen Informationen rund um das Jobangebot festgehalten werden:

  • Jobtitel
  • Veröffentlichungsdatum & Ablaufdatum
  • Gehalt & Wochenstunden
  • Beschäftigungsart
  • Job-Branche
  • Standort(e)
  • Homeoffice Möglichkeit

Zudem wird ein Arbeitsprofil angegeben, welches das Logo und die Kontaktdaten des Arbeitgebers preisgibt. Zusätzlich können noch weitere veröffentlichte Jobs des Arbeitgebers angezeigt werden.

Im zweiten Schritt „Jobbeschreibung“ wird eine Jobbeschreibung angeführt und vom Arbeitnehmer zu erledigende Aufgaben aufgelistet. Zudem können weitere Infos wie zum Beispiel die Ausbildung, Qualifikation, Fähigkeiten, Erfahrungen und Benefits ausgefüllt werden.

Im dritten Schritt „Bewerbung“ wird vom Arbeitnehmer entschieden, ob die Bewerbung per Mail, über die Unternehmens-Website oder per One-Click eintreffen soll. Hier kann noch ein Einleitungstext angegeben werden.

Nach dem Speichern wird wieder das Dashboard geöffnet und alle Jobangebote wieder aufgelistet.

2. Social Recruiting Kampagnen

» Die besten MitarbeiterInnen suchen nicht, sie werden gefunden! «

Mit „Social Recruiting“ wird bei employyauf wechselwillige Bewerber*innen abgezielt. Zuerst wird ein zuvor im „Google for Jobs“ Bereich erstellter Job ausgewählt. Danach werden die Social Media Plattformen (z.B. Facebook, LinkedIn …), die zur Veröffentlichung der Kampagnen verwendet werden sollen, angegeben. Im nächsten Schritt wird noch der Standort definiert, um Personen in der gewünschten Region zu erreichen. Im vorletzten Schritt kommt das employy!-Team ins Spiel, dass Euch einen Sujet-Vorschlag für Eure Stelle aufbereitet. Im letzten Schritt kann die Kampagne nach der Freigabe gestartet werden.

Während die Kampagne 30 Tage läuft, wird das Unternehmen nach der Halbzeit mittels eines Zwischenreportings und am Ende durch ein Endreporting mit KPI´s informiert.

In der Zwischenzeit heißt es abwarten, (und Kaffee trinken ☕️)  bis die Bewerbungen eintrudeln!

Favicon LEMONTEC 2024

Fazit

Social Media Recruiting lohnt sich! Schritt für Schritt von der Strategie bis zu potenziellen Mitarbeiter*innen. Hierbei sind die Zielgruppe, die Content-AufbereitungSocial Media Plattformen sowie das Unternehmensprofil wichtige Faktoren. Durch authentisches und einzigartiges Auftreten hinterlässt ein Unternehmen einen positiven Eindruck und weckt Interesse. Zudem steigern Regelmäßigkeit und ansprechende Inhalte die Aufmerksamkeit und Reichweite des Unternehmens.

Jetzt steht Euch bei der Suche nach potenziellen Mitarbeiter*innen nichts mehr im Weg! 😄

» Human Resources ist nicht das, was wir tun. Es ist das, was unser Business ausmacht. «

Steven Wynn